Joghurt & Quark

Joghurt selbermachen, lecker und gesund

Joghurtkulturen nach Art der Hobbythek
Joghurtkulturen nach Art der Hobbythek

Warum Joghurt selbermachen? Der Joghurt aus dem Supermarktregal wird in großen Bottichen durch Rühren fermentiert. Dadurch bleibt die Konsistenz konstant, aber die Vielfältigkeit geht verloren. Der selbstgemachte Joghurt wird im Glas ohne Rühren fermentiert. Dadurch entstehen unterschiedliche Konsistenzen, er ist einmal mehr, einmal weniger vergoren. Diese Vielfältigkeit ist es, die unser Darm braucht.

Da bei der industriellen Joghurt-Herstellung die Zeit eine große Rolle spielt, lässt man den Bakterien nur ca. 4 Stunden Zeit zu fermentieren. Durch die höhere Fermentationszeit (10-14 Stunden) ist die Mikroflora in einem selbstgemachten Joghurt wesentlich dichter, als im Joghurt aus dem Kühlregal. Darüber hinaus wird er mit Aromen und Fruchtzubereitungen verfeinert. Schaut man sich die Zutatenliste dann einmal genauer an, ist so manches im Joghurt, das man  eigentlich nicht drin haben möchte. Die Konsistenz wird überdies manchmal mit Bindemitteln wie z.B. Stärke oder Gelatine stabilisiert. Erstaunlich ist auch der oftmals sehr hohe Zuckergehalt.

Joghurt selbermachen: immer wissen was drin ist!

Joghurt selbermachen mit dem Joghurtbereiter
Joghurt selbermachen mit dem Joghurtbereiter

Sie brauchen nur eine Messerspitze der JoghurtkulturJP nach Art der Hobbythek und Milch. Dann erhalten Sie einen Liter gesunden Joghurt. Das heißt, er enthält keinen Zucker, zugesetzte Aromen, Stabilisatoren und Stärken. Wenn Sie den Joghurt etwas fester möchten, fügen Sie einfach noch 1 bis 2 Esslöffel Mager- bzw. Vollmilchpulver zu. Rühren Sie noch zusätzlich 1 bis 2 Esslöffel Inulin ein, ein präbiotischer Ballaststoff, wird der Joghurt besonders cremig. Am besten gelingt der Joghurt dabei in einem elektrischen Joghurtbereiter. Die Kulturen nach Art der Hobbythek benötigen zur Fermentation ca. 12 bis 14 Stunden eine gleich bleibende Temperatur von 38 bis 42°C. Die Kulturen nach „griechischer“ Art brauchen nur 8 bis 10 Stunden. Für die Joghurt Herstellung mit unseren Joghurtkulturen können Sie auch andere Milchsorten, z.B. Sojamilch, Ziegen- und Schafsmilch einsetzen. Mit Pflanzenmilch aus Kokos, Hafer, Mandel usw. funktionieren sie nicht.

Video JoghurtDas Video >> zeigt wie einfach die Herstellung von Joghurt mit unserem Joghurtbereiter ist und informiert über die gesundheitliche Vorzüge.

Ergänzen können Sie dann den fertigen Joghurt durch frische Früchte der Saison, Nüsse, Müsli. Aber auch z.B. durch herzhafte Zutaten wie Zwiebeln, frische Kräuter, Gurke oder Knoblauch.

Joghurtkultur nach griechischer Art
Joghurtkultur nach griechischer Art

Die Joghurtkultur  nach Art der Hobbythek von Jean Pütz enthält die Bakterienstämme:

  • Lactobacillus acidophilus,
  • Bifidobacterium lactis

Die Joghurtkultur nach „griechischer“ Art enthält die Bakterienstämme:

  • Lactobacillus bulgaricus
  • Streptococcus thermophilus

Anleitung zur Joghurtherstellung >>

Warum ist Joghurt so gesund?

Jean Pütz hat in vielen Hobbythek Sendungen auf die gesundheitlichen Vorzüge der  Milchprodukte hingewiesen. Wegen seines hochwertigen Eiweiß-, Vitamin A- und D-, Calcium- und Magnesiumgehalts trägt Joghurt zu einer gesunden Ernährung bei. So enthält Joghurt ca. 18% Protein, ca. 30% Calcium und ca. 20% Vitamin B12.

Durch den hohen Calciumgehalt schützt er Knochen und Zähne. Die Proteine sind Futter für die Muskeln. Die enthaltene Milchsäure verbessert die Aufnahme von Calcium in die Blutbahn. Vor allem bei Verdauungsbeschwerden, z.B. als Nebenwirkung von Antibiotika, können die kleinen Helfer den Darm wieder ins Lot bringen. Denn die Milchsäurebakterien sorgen für ein saures Milieu und verdrängen dadurch bakterielle Gegenspieler. Dieser günstige Einfluss auf die Darmflora hat möglicherweise auch Einfluss auf das Immunsystem. Denn 70% aller Immunzellen befinden sich in Dünn- und Dickdarm. Daher laufen auch ca, 80% aller Abwehrreaktionen hier ab. Ist der Darm gesund, sind wir besser gegen diverse Krankheiten geschützt. Die Darmgesundheit liegt in der Vielfalt der Darmflora, jede Darmkrankheit bedeutet Verlust an Vielfältigkeit.

„Ein gesunder Darm ist die Grund Voraussetzung für eine gute Verdauung, ein starkes Immunsystem und die optimale Leistungsfähigkeit. Die richtige Menge ist die Basis für eine gesunde und vitale Darmflora.“ Dr. G. Schmitt, Ernährungsberater.

Joghurt selbermachen, was passiert bei der Joghurt Herstellung?

Bei der Herstellung von Joghurt werden der Milch bestimmte Bakterienkulturen zugesetzt. Diese bauen den Milchzucker, die Laktose, zu Milchsäure ab. Das Milcheiweiß gerinnt, d.h. es fermentiert. Je nach Bakterienkultur lassen sich dabei Konsistenz und Aroma des Joghurts bestimmen. Für die Fermentation benötigen die Bakterien ein warmes Klima von ca. 40°C. Sie brauchen unterschiedlich lang, bis der Joghurt die richtige Konsistenz hat. Lactobazillen und Bifidobakterien benötigen hierfür ca. 14 Stunden, die Kulturen nach „griechischer“ Art nur 8 bis 10 Stunden.

Warum finden Sie den Zusatz „probiotisch“ oder mit „Probiotika“ nicht mehr auf den Kulturen oder Milchprodukten?

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat bei der Bewertung von Lebensmittelwerbung mit Gesundheitsbezug („Health Claims“) auch die Aussagen zu den Lebensmitteln mit speziellen Bakterienkulturen überprüft. Diese probiotischen Bakterien kommen unbeschadet durch den Magen. Sie sollen laut Hersteller im Darm gesundheitsförderliche Wirkungen entfalten. Beweisen konnten die Unternehmen dies aber nicht.

Nach einer Übergangsfrist von sechs Monaten sind die bekannten Werbesprüche wie „aktiviert die Abwehrkräfte“ für Probiotika seit Anfang Dezember 2012 verboten. Rechtlich gilt sogar der Begriff „Probiotika“ als nicht zugelassene gesundheitsbezogene Angabe. Er darf daher nach Ansicht des Bundesgerichtshofs auch nicht auf Babynahrung verwendet werden.

Zutaten für die Joghurtherstellung >>   weitere Informationen auf Wikipedia >>