Düfte für Körper und Sinne

Die richtige Anwendung ätherischer Ölen

Ätherische Öle sind hochkonzentrierte Substanzen. Aufgrund der hohen Konzentration sollten Sie nicht innerlich eingenommen werden.

Die richtige Anwendung ätherischer Öle ist einfach, denn sie dringen sehr schnell über die Haut und die Atemwege in den Körper ein. Dadurch können sie durch äußerliche Anwendung auch auf innere Organe einwirken.

Der Umgang mit ätherischen Ölen
Anwendung ätherischer Öle

Die Anwendung ätherischer Öle nach dem Praxiskodex der Aromatherapie.

In Übereinstimmung mit dem heutigen  Praxiskodex gilt die allgemeine Regel, dass ätherische Öle nur verdünnt angewendet werden. Aufgrund ihrer hohen Konzentration können sie in unverdünnter Form Haut und Schleimhäute sowie Magenwände reizen oder sogar schädigen. In sinnvoller Verdünnung (z.B. 1-3 %) können ätherische Öle jedoch gefahrlos eingesetzt werden.

Eine besonders wirksame Form der Anwendung ätherischer Öle ist das Einmassieren in die Fußsohle. Auf diese Weise gelangen die ätherischen Öle unverarbeitet, also in einem Zustand, in dem sie noch ihren ursprünglichen Charakter aufweisen, sowohl an die Kapillaren der unteren Atemwege als auch über den Lungenkreislauf in den gesamten Organismus.

Dosierungsvorschläge für die Anwendung ätherischer Öle

Massageöl:  1-2 %

Ölbasis für Massageöle: pflanzliches Öl, z.B. Mandelöl, Neutralöl, Aprikosenöl, Traubenkernöl. Der Anteil des ätherisches Öls oder einer ätherischen Ölmischung 1-2 % . 1 ml = ca. 20 Tropfen.

Bäder: Pflanzenöl nach Wahl, vermischt mit pflanzlichem Emulgator und ätherischen Ölen.

Dosierung für 1 Vollbad: 20 ml Pflanzenöl, 2 ml Lysolecithin (Emulgator) 20 Tropfen ätherisches Öl.

Dampfinhalation: 1%

 Bei Teilanwendungen, z.B. bei Gelenken: 2 %

Punktuell im Akutfall (nicht über einen längeren Zeitpunkt): 3 %

Duftlampe: 5-10 Tropfen auf die Wasserschale

Sauna: ca. 5 Tropfen ätherisches Öl auf eine Saunakelle. Geeignete Öle für die Sauna: Eukalyptus, Zitrone, Myrte, Zedernholz, Litsea cubeba, Cajeput

Ätherische Öle sind öllöslich. Daher bieten sich alle Pflanzenöle als Verdünnung an. Möchte man ein ätherisches Öl wasserlöslich machen, muss es vorher mit einem Lösungsvermittler (LV 41) vermischt werden. Erst dann kann man diese Mischung in wässrige Lösungen einarbeiten.

Im Hausgebrauch ätherische Öle nicht zur Behandlung ernsthafter medizinischer oder psychischer Probleme verwenden. Die innere Einnahme der ätherischen Öle darf nur mit einem erfahrenen Arzt oder Aromatherapeuten erfolgen.

Für welche Anwendungsbereichen eignen sich ätherische Öle?

BlumenwieseBei der Aromatherapie eignen sich ätherische Öle am besten zur Behandlung von Infektionen, besonders im Anfangsstadium. Ebenso sind sie gut wirksam in den Bereichen von Psyche und Nervensystem sowie hormonalem Gleichgewicht. Man denke nur an die stimmungsaufhellende Wirkung vieler Blumendüfte, z.B. den Abbau von Stress durch Lavendelöl.  Geringer ist die Wirkung allerdings bei äußerlichen Entzündungen und Allergien. Noch geringer ist der Wirkungsgrad der Aromatherapie als Behandlungsmethode für Stoffwechsel- oder degenerative Erkrankungen.

Weitere Informationen rund um Ätherische Öle:

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