Ätherisches Öl Cajeput, der sanfte Riese
Cajeputöl wird aus dem Cajeput Baum gewonnen. Das ist ein immergrüner, ca. 15 m hoher Baum mit nadelähnlichen Blättern und weißen Blüten. Er ist eng verwandt mit den anderen Angehörigen der Melaleuca Gruppe, z.B. Teebaum und Niaouli. Er wächst in Indonesien, Malaysia und Australien. Der Stamm hat eine weiße, poröse Rinde, die leicht abblättert. In Malaysia nennt man ihn wegen der weißen Farbe des Holzes „caju-puti“= weißes Holz. Daher der lateinische Name Melaleuca cajeputi. Der Baum gilt als einer der widerstandsfähigsten und ausdauerndsten Bäumen der Welt. Er ist ein wahrer Überlebenskünstler.
Das ätherische Cajeputöl wird durch Wasserdampfdestillation aus den frischen Blättern und Zweigen gewonnen. Sein frischer Duft erinnert an Eukalyptusöl. Er fördert die Konzentration und macht den Kopf klar.
Cajeputöl – die Wirkung
Der sanfte Riese aus Asien für jede Hausapotheke. Durch seine komplexen Inhaltstoffe wie Cineol, Alpha-Terpineol und Vidiflorol ist es ein unverzichtbares Öl in der Aroma-Hausapotheke. In Australien schätzt man es wegen seiner anregenden Wirkung auf das Immunsystem und die Atemwege. Häufig reichen dabei schon wenige Tropfen des Öls in der Duftlampe bei den ersten Anzeichen einer Erkältung aus, um ein „kleines Wunder“ zu bewirken. Es ist so mild, dass es auch bei Kindern eingesetzt werden kann. Daher ist es eine gute Alternative für Pfefferminz- oder Eukalyptusöl.
In Malaysia benutzt man das Öl bei kleinen Verletzungen und ebenso für leicht wärmende, durchblutende Massagen bei Muskelschmerzen. Eine solche Massage wirkt lindernd auf Muskel- und Gelenke, auch bei Sportverletzungen. Außerdem ist Cajeputöl ein Bestandteil des bekannten Tigerbalms. Auf vielen malaiischen Inseln destillieren noch heute die Bewohner das Öl mit traditionellen Geräten.
Ätherisches Cajeputöl mischt sich gut mit Zitronenöl, Lavendelöl und Pfefferminzöl. Es ist auch als Saunaöl, in Kombination mit Latschenkiefer, Grapefruit und Litsea cubeba, sehr gut geeignet.