Haushalt & Garten

Das Gartenjahr: Der Februar

Der Februar, ein Monat indem bereits die ersten Frühlingsboten zaghaft aus dem Boden sprießen. Aber es kann auch noch kalte Tage mit Bodenfrost geben.

Unsere Tipps für das Gartenjahr im Februar

Wenn der Boden dauerhaft aufgetaut ist, in vielen Gegenden ab Mitte bis Ende Februar, können Sie mit dem Pflanzen von Sträuchern und Gräsern beginnen. Sommer- oder Herbstblüher, wie Fetthenne, Sonnenhut oder Astern können Sie jetzt noch teilen. Ab Mitte des Monats schneiden Sie ihre Samenstände bis knapp über dem Boden ab. Auch Ziergräser brauchen Ende des Monat einen kräftigen Rückschnitt (Handbreit über dem Boden). Dieses sollte passieren bevor der Neuaustrieb zwischen das alte Laub wächst.

Wenn nötig, ist jetzt die richtige Zeit, um den Rasen zu kalken. Sinnvoll ist das Kalken alle 2-3 Jahre, wenn der pH-Wert abgesunken ist. Denn eine Kalkzugabe erhöht den pH-Wert. So können die Wurzeln die Nahrung besser aufnehmen. Ein pH-Wert Test gibt schnell Auskunft über den augenblicklichen Zustand. Der Wert sollte im Bereich 5,5 – 7,5 liegen, also leicht sauer bis neutral.

Kalken sollten Sie immer an einem trockenen Tag. Dann bindet der Kalk schneller. Nach dem Kalken mindestens 4 Wochen warten bis Sie düngen können.

Es gibt auch andere Mittel, um den pH-Wert zu senken, die allerdings weniger für den Rasen geeignet sind:

  • Nadeln von Nadelbäumen
  • Eichenlaub,
  • Baumrinde
  • Kaffeesatz

Alle Moorbeetpflanzen, wie Rhododendren, Azaleen, Hortensien, brauchen einen sauren Boden.

Kübelpflanzen im Winterquartier auf Schädlinge kontrollieren. Wenn sie schon anfangen zu treiben, etwas gießen. Für zu groß gewordene Pflanzen ist jetzt der beste Zeitpunkt, um sie zu beschneiden. Ist der Topf zu klein geworden, jetzt Umtopfen. Der neue Topf sollte 1/3 größer sein, als der alte. In den Topf unten immer eine Drainageschicht aus Blähbeton einfüllen und darauf neue Erde, gemischt mit Kompost geben. Den Wurzelballen auflockern und eventuell etwas beschneiden.

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Im Gewächshaus ist jetzt Pflanzzeit. Ab Ende Februar, je nach Wetterlage, können Kohlrabi, Rettich, Kopf- und Eisbergsalat auch ins ungeheizte Gewächshaus.  Die Jungpflanzen eventuell mit Vlieslagen abdecken, besonders in kalten Nächten.

Das Gartenjahr im Februar: Der Baumschnitt

Jetzt ist die richtige Zeit, um Bäume und Sträucher zu schneiden. Denn Bäume, Hecken und Sträucher dürfen zum Schutz der Vögel nur noch bis Ende Februar stark geschnitten werden. Auch das „auf den Stock setzen“, der radikale Rückschnitt ist danach nicht mehr erlaubt. Pflege- und Formschnitt sind jedoch das ganze Jahr über möglich,  jedoch nur, wenn keine Vögel im Baum brüten.

Da jetzt noch Bäume und Sträucher kahl sind, man kann  gut beurteilen, ob sie einen Rückschnitt benötigen. Für den Schnitt ist ein frostfreier, trockener Tag ideal. Durch den Pflegeschnitt erhalten Bäume und Sträucher nicht nur eine schöne Form, sondern Obstbäume bilden nur so reichlich Blüten aus, aus denen sich dann viele Früchte bilden.

Damit Wunden schnell wieder zuwachsen und um Faulstellen zu vermeiden, ist die richtige Schnittführung wichtig. Geschnitten wird bei größeren Schnitten über einer Abzweigung. Auf diese Weise kann sich das Wundgewebe gut entwickeln.  Der Trieb sollte möglichst dicht am sogenannten Astring entfernt werden, kurz über einer nach außen wachsenden Knospe.

Die Anzucht von Sommerblumen, Gemüse oder Kräuter.

Das Gartenjahr im Februar: Jetzt mit der Anzucht von Samen beginnen. Denn viele Samen lassen sich jetzt schon auf der Fensterbank vorziehen. Einige Sorten können auch ab Ende des Monats direkt ins Beet gesät werden. Dazu gehören z.B. Feldsalat, frühe Möhrensorten, Petersilie, Radieschen und Pastinaken.

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Sommerflieder schneiden.

Der Sommerflieder (Buddleja) erfreut uns im mit imposanten Blütendolden. Er ist ein Magnet für Schmetterlinge und andere Insekten. Daher nennt man ihn auch Schmetterlingsstrauch.

Der richtige Zeitpunkt für den Schnitt ist der späte Winter. Je nach Witterung, etwa ab Mitte Februar, muss der Sommerflieder beschnitten werden, denn sonst bildet er im Sommer nur wenige Blüten. Bei strengem Frost warten Sie bis der Frost vorbei ist. Jedoch, je später der Rückschnitt erfolgt, desto später bilden sich auch im Sommer die Blüten. Möchten Sie im Sommer eine üppige Blüte, schneiden Sie den Strauch stark zurück. Kürzen Sie alle Triebe aus dem Vorjahr, nur ein bis drei Augen bleiben stehen. Für einen schönen Wuchs lassen Sie die Triebe in der Mitte etwas länger als am Rand. Entfernen Sie alles Totholz oder zu eng wachsende Triebe. Nach dem Schnitt etwas organischen Dünger ins Erdreich einarbeiten.

Während der Blüte im Sommer, die verblühten Rispen immer entfernen. Wohl fühlt sich der Strauch an einem sonnigen, windgeschützten Standort. Er ist anspruchslos und kommt auch mit Trockenheit gut klar. Bester Pflanzzeitpunkt für Neupflanzung ist das Frühjahr.

Der Hortensienschnitt

Hortensien, Das Gartenjahr im Februar
Hortensien

Auch die Hortensien brauchen Ende Februar einen Rückschnitt. Bei den Bauern- und Tellerhortensien entfernt man die alten Blüten und erfrorene Triebe. Geschnitten wird immer dicht oberhalb des ersten grünen Knospenpaars nach der alten Blüte.

Rispen- und Ballhortensien werden viel stärker zurück geschnitten und zwar bis auf ein-zwei Knospenpaare. Sehr dünne Triebe entfernt man ganz.

 

Rispenhortensien im Winter
Rispenhortensien im Winter
Rispenhortensien im Sommer
Rispenhortensien im Sommer
Die ersten Triebe der Bauernhortensie, Das Gartenjahr im Februar
die ersten Triebe