Mein erstes Hochbeet – meine Erfahrungen im Sommer 2019
Schon lange wünschte ich mir ein Hochbeet. Letztes Jahr im Frühling war es endlich so weit. Nach einem Besuch im Baumarkt, lagen die Kartons im Garten und warteten auf den Aufbau. Vorausgegangen war eine längere Recherche, schließlich sollte es ein für meinen kleinen Garten geeignetes Hochbeet sein, nicht zu groß und nicht zu teuer.
Der Aufbau des Hochbeets
Den Platz hatte ich schon vorher ausgesucht, windgeschützt und mit voller Nachmittagssonne. Nachdem wir die Aufbauanweisung studiert hatten, ging der Aufbau eigentlich recht schnell.
Den Boden der Holzkiste haben wir mit einem Drahtgeflecht ausgelegt, als Wühlmausschutz. Zusätzlich befestigten wir eine Folie an der Innenseite, zum Schutz des Holzes.
Die Bepflanzung des Hochbeets.
Nachdem der richtige Platz gefunden war, ging es ans Befüllen. Für die erste Lage wählten wir groben Strauchschnitt. Danach eine Schicht schon etwas verrottetes Laub und Rasenschnitt. Die nächste, etwa 30 cm dicke Schicht bestand aus Humuserde, die wir aus dem Baumarkt mitgenommen hatten.
Den Abschluss bildete gute BIO Gartenerde.
Diese vermischten wir mit Niem-Presskuchen. Er wird von den Pflanzenwurzeln aufgenommen und trägt positiv zur Nährstoffversorgung bei. Gleichzeitig verhindert er, dass sich Bodenschädlinge wie Nematoden oder z.B. Trauermücken und Dickmaulrüssler usw. ausbreiten.
Jetzt war der Boden bereit für die Anpflanzung. Ich wollte unbedingt viele Tomaten, Salat und Kohlrabi, meine Tochter zusätzlich unbedingt noch Brokkoli. Wie sich später herausstellen sollte, war es viel zu viel. Am Anfang, Ende März, sah alles noch klein und passend aus, bis das Wachstum einsetzte.
Schon einen Monat später, war es schon etwas eng im Hochbeet.
Anfang Juli, der Brokkoli wurde immer größer, sodass wir einzelne Pflanzen auspflanzen mussten. Auch der Salat bekam einen anderen Platz. Die Tomaten wurden größer.
Mittlerweile ist es Mitte Juli und die Tomaten tragen die ersten Früchte.
Sie wachsen so üppig, dass ich neue größere Befestigungen besorgt habe und sie immer wieder festbinden muss. Zusätzlich mussten die Tomaten ausgegeizt werden, d.h. sobald die ersten Seitentriebe wachsen, knipst man die nachkommende Triebe aus. Bei meinen Cocktailtomaten habe ich es aber nur sehr behutsam gemacht.
Die Tomatenernte begann dann etwa Mitte Juli und die letzten Tomaten haben wir Ende September, Anfang Oktober geerntet. Jeden Tag waren neue köstliche Tomaten reif. Durch die geschützte Lage und viel Sonne hatten wir keine Tomatenfäule oder andere Schädlinge an unseren Tomaten. Es war ein voller Erfolg!
Dieses Jahr werde ich wieder Tomaten pflanzen und davor vielleicht ein paar Radieschen oder Salat setzen. Stark wachsende Pflanzen wie Brokkoli kommen in diesem Jahr nicht ins Hochbeet. Ich kann die neue Pflanzsaison kaum erwarten!