Essen & Gesundheit

Mikronährstoffe – Bausteine des Lebens

Lernen wir von der Natur: Alles steht mit allem in Beziehung.

Daher sollten wir darauf achten, dass das  wunderbar austarierte Räderwerk unseres Körpers weiterhin so gut zusammenarbeitet, wie es eigentlich „geplant“ ist.  Gerät etwas aus der Balance, körperlich oder seelisch, können wir die Fähigkeit zur Selbstregulation unterstützen. Hilfreich dabei ist eine bewusste, aber auch genussvolle Ernährung, individuell angepasster Bewegung und ein Ausgleich zwischen Anspannung und Entspannung.

Was sind Mikronährstoffe?

Sie liefern keine Energie, sind jedoch unverzichtbar. Es sind essentielle Nährstoffe, die der Körper benötigt um lebenswichtige Funktionen aufrecht zu erhalten. Wir nehmen sie hauptsächlich über die Nahrung auf. In allen Bereichen unseres Körpers erfüllen sie wichtige Aufgaben, z.B. bei der Immunabwehr, dem Zellschutz, dem Stoffwechsel oder bei der Blut- und Knochenbildung. Eine ausreichende Versorgung ist daher wichtig für die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit des Körpers. Man unterscheidet zwischen Vitaminen und Mineralstoffen, zu denen auch die Spurenelemente gehören. Manche Fachleute rechnen auch noch die sekundären Pflanzenstoffe zu den Mikronährstoffen.

Die sekundären Pflanzenstoffe.

Die sekundären Pflanzenstoffe zählen zwar nicht zu den essentiellen Nährstoffen, haben aber Einfluss auf eine Vielzahl von Stoffwechselprozessen in unserem Körper. Es sind die Farb-, Duft- und Aromastoffe in den Pflanzen. Damit locken z.B. die Pflanzen Insekten an und wehren Schädlinge ab. Bekannt sind das Allicin aus dem Knoblauch, die ätherische Öle aus Kräutern, das Lycopin der Tomate, Anthocyane aus Rotkohl, Kirsche oder Aronia und das Chlorophyll aus grünen Gemüsesorten.

Bekannt sind ca. 100 000 verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe. Es werden ihnen verschiedene gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben. Sie entfalten neurologische, entzündungshemmende und antibakterielle Wirkungen. Sie unterstützen z.B. die Blutgefäße, regulieren den Blutzuckerspiegel, senken den Cholesterinspiegel, schützen vor Oxidantien und stärken unser Immunsystem.

Es gibt eine breite Basis an Studienergebnissen mit unterschiedlichen experimentellen Ansätzen, sodass es möglich ist eine präventive Wirkung von sekundären Pflanzenstoffen zu bewerten. Aber für eine abschließende Empfehlung fehlen noch ausreichende Daten. Daher empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung den vielfältigen Verzehr von Gemüse, inklusive Hülsenfrüchten, Obst, Nüssen und Vollkornprodukten als Quellen für sekundäre Pflanzenstoffe. Denn der vermehrte Konsum von pflanzlichen Lebensmitteln hat einen nachweisbaren präventiven Effekt.

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