Kosmetik selber machen

Weizenkeimöl, ein ganz besonderes Öl für die reife Haut

Weizenkeimöl
Weizenkeimöl

Das Weizenkeimöl ist ein Nebenprodukt, das bei der Mehlproduktion anfällt. Aus den separierten Keimlingen, die aus dem Mehl entfernt werden, da sie sehr Oxidationsanfällig sind, wird das Öl gepresst. Das kräftig gelbe Öl hat einen leichten Weizengeruch.

Durch sein breites Wirkungsspektrum gehört Weizenkeimöl zu den wertvollsten kosmetischen Ölen, die besonders bei der Pflege reifer, trockener, pflegebedürftiger Haut eingesetzt werden. Es enthält ca. 60% ungesättigte Fettsäuren, darunter Linolsäure und Alpha Linolensäure. Außergewöhnlich ist der hohe Gehalt an Vitamin E, Phospholipiden und Phytosterolen. Durch die enthaltenen Carotinoide erhält es seine goldgelbe Farbe.

Seine Fettsäuren bilden einen schützenden Film auf der Haut und schleusen trotzdem Inhaltsstoffe tief in die Hornschicht ein. Der hohe Vitamin E Gehalt regt die Durchblutung der Haut an und außerdem bewirkt eine bessere Versorgung der feinen Gefäße der Haut. Dadurch wirkt schlecht durchblutete Haut wieder lebendiger und frischer. In Kombination mit Hagebutten Kernöl und Granatapfel Kernöl entstehen hervorragende Nachtcremes für reife Haut.

Weizenkeimöl dringt tief in die Haut ein. Allerdings zieht es nur langsam in die Haut ein. Dadurch wirkt es stark rückfettend und reichhaltiger.

Weizenkeimöl für die Haare

Das Öl ist sehr gut für die Pflege trockener Haare sowie für schuppige Kopfhaut geeignet. Es stärkt die Haarwurzeln und lässt das Haar glänzen. Einfach einige Tropfen Öl auf die Fingerkuppen geben und in die Kopfhaut einmassieren. Bei leicht trockenen Haaren kann man das Öl im Haar lassen. Sonst großzügiger einmassieren, einige Zeit einwirken lassen und wieder auswaschen.

Weizenkeimöl wird auch als Massage- oder Hautöl eingesetzt. Da es sehr langsam einzieht, sollte es mit Mandel- oder Jojobaöl 1:1 gemischt werden. Durch seine elastizitätsfördernde Wirkung wird es darüber hinaus gerne von Schwangeren zur Haut- und Dammpflege benutzt.

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