Haushalt & Garten

Wie pflegen Sie den Rasen richtig?

Der optimale Rasen ist grün, dicht und saftig und das möglichst das ganze Jahr über. Aber wie gelingt die richtige Pflege für sattgrünen Rasen?

Rasenpflege im Frühjahr.

Gerade im Frühjahr braucht der Rasen besondere Pflege. Nach den letzten Frosttagen im Winter den Rasen zum ersten Mal mähen. Zum Zeitpunkt der Forsythienblüte den Rasen düngen, am besten mit fein gesiebtem Kompost, alternativ mit BIO-Dünger, z.B. AMN® Natural Activ – bio 1,5 kg, Naturdünger mit Mykorrhiza.

Ist der Boden zu sauer (ph-Wert unter 7), etwas kalken. Wenn dann der Rasen gut ausgetrieben hat, mähen Sie ihn erneut. Hat sich im Winter Moos gebildet, entfernen Sie es. Hierfür eignet sich am besten ein Vertikutierer. Diese Geräte kann man auch ausleihen. Mähen Sie den Rasen zuerst sehr kurz (2-4 cm). Vertikutieren Sie an einem trockenen Tag. Das Gerät so einstellen, dass die Grasnarbe etwa 3 mm eingeritzt wird. Gehen Sie wie beim Rasen mähen in Bahnen vor. Eine Bahn nur einmal vertikutieren. Durch das Vertikutieren entfernen Sie nicht nur das Moos, sondern belüften auch den Rasen. Außerdem regen Sie so das Wachstum an. Danach den Grünabfall sorgfältig entfernen.

Haben sich dünne Stellen im Rasen gebildet, nachsäen. Hierfür zertifizierte Rasensaat nehmen. Diese erkennen Sie am Gütesiegel RSM.

Hatten Sie im letzten Sommer Probleme mit Grasmilben? Dann jetzt vorbeugen!

Grasmilbe, RasenpflegeDa sich Grasmilben auf moosreichen Rasenflächen außerordentlich wohl fühlen, ist das Vertikutieren besonders wichtig. Gute Erfahrungen haben Kunden mit einer anschließenden Kalkstickstoff Düngung gemacht.

An einem bedeckten Tag den Rasen vorbeugend mit einer 2% Niemlösung spritzen. Da gleichmäßig gespritzt werden muss, ist eine Gießkanne nicht geeignet. Nach einer Stunde den Rasen gut wässern. Nach 4 Tagen den Vorgang wiederholen. Und nach 14 Tagen den Rasen noch einmal behandeln. Danach vorbeugend einmal im Monat mit der Niemlösung spritzen. Die Niemlösung können Sie auch über Pflanzen und Sträucher spritzen, besonders über Pflanzen, die direkt am Rasenrand stehen.

Während der Sommermonate den Rasen möglichst kurz und feucht halten, denn Herbstmilben mögen es trocken. mehr Informationen zu Grasmilben >>

Für die Niemspritzkur empfehlen wir:

Niem & Emulgator
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Hobbytipp 260, Hobbythek

 

Hobbytipp Nr. 260 von Jean Pütz, 1999:

Niem – Ein Baum für alle Fälle

 

 

Niemöl & Emulgator, fertig gemischt für den sofortigen Gebrauch.

Niemöl ist ein hochwertiges Pflanzenöl. Man gewinnt es im schonenden Kaltpressverfahren aus den Samen des Niembaums. Seine vielen positiven Eigenschaften machen es so wertvoll für Garten, Haushalt und Kosmetik. Damit das Niemöl wasserlöslich ist, ist der pflanzliche Emulgator in diesem Produkt bereits enthalten. Das Produkt wird für die Spritzlösung nur noch mit Wasser verdünnt. Auch im Großgebinde mit 2,5 l erhältlich.

Rasenpflege im Sommer.

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Rasenmäher

Das Wichtigste im Sommer ist die ausreichende Bewässerung. Der Rasen braucht ca. 15 Liter pro Quadratmeter und das alle 4-7 Tage. Gemäht wird der Rasen, wenn er ca. 6 cm hoch ist. Können Sie den Rasen, z.B. im Sommerurlaub, einige Zeit nicht mähen, dann kürzen Sie ihn nicht sofort wieder auf die gewünschte Länge, sondern gehen lieber in 2-3 Schritten vor.

Im Juni bis Juli erfolgt die zweite Rasendüngung.

Rasenpflege im Herbst.

Hat man im Frühjahr versäumt den Rasen zu vertikutieren, dann ist der Herbst eine gute Möglichkeit das nachzuholen. Zwischen September und November sollten Sie wieder düngen, allerdings mit einem speziellem Herbstdünger. Dieser enthält weniger Stickstoff als der normale Dünger. Eine gute, preiswerte Alternative ist Patentkali. Seine Hauptbestandteile sind Kalium, Magnesium und Schwefel. Den Dünger gut einwässern. Durch den kaliumhaltigen und stickstoffärmeren Dünger werden die Zellwände gefestigt und die Salzkonzentration in den Pflanzenzellen erhöht. Die Folge, Frostschäden werden verhindert, da sich der Gefrierpunkt reduziert.

 Vor Beginn des Winters braucht der Rasen noch einmal Dünger, damit es zu keinem Schimmelbefall kommt. Jedoch ist dieser Dünger anders zusammengesetzt als der Dünger im Frühjahr. Er ist kaliumhaltiger und stickstoffärmer. 

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Herbstblätter

Fallen im Herbst die Blätter, entfernen Sie diese möglichst schnell vom Rasen. Die Blätter fördern Mooswachstum und lassen außerdem den Rasen faulen. Dadurch können sich Pilzkrankheiten bilden. Bei sinkenden Temperaturen wächst der Rasen langsamer. Aber solange er wächst, muss er auch gemäht werden. Der letzte Rasenschnitt sollte etwas tiefer als im Sommer sein, jedoch nicht unter 4 cm. Denn eine Schneedecke im Winter kann die Halme herunterdrücken. Die Folge, es bildet sich ein Nährboden für Pilze und Krankheiten.

Rasenpflege im Winter.

Bei Frost oder Rauhreif den Rasen nicht betreten. Halme können beschädigt oder zerstört werden. Kahle Stellen im Frühjahr sind dann die Folge. Ist der Boden stark verdichtet, kann er gegen Ende des Winters versandet werden. Dazu verteilen Sie eine 2 cm hohe Schicht groben Bausand auf dem Rasen. Dadurch lockern verdichtete Böden wieder auf. Der Rasen wird vitaler und das Moos wächst schlechter.

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