Düfte für Körper und SinneInformationen aus meinen Büchern

Winterblues, die graue Jahreszeit drückt auf die Stimmung

Die Feiertage sind vorbei mit ihren Lichterglanz und ihren Festlichkeiten. Jetzt folgen dunkle, kalte Wochen mit grauem Himmel und wenig Sonnenschein. Vielen schlägt die Stimmung aufs Gemüt, sie leiden unter „Winterblues“. Dieses ist meist kein Anlass zur Sorge, denn wenn die Tage länger werden und der Frühling kommt, ist die bedrückte Stimmung wieder vorbei.

Was ist Schuld am „Winterblues“? Wahrscheinlich ist es ein Mangel an natürlichem Sonnenlicht und der geringeren Lichtintensität. Während der Nacht und der dunkleren Jahreshälfte produziert der Körper mehr Melatonin, ein körpereigenes Hormon, das müde und schläfrig macht. Dadurch wird die Aktivität des Körpers auf Sparflamme geschaltet. Der hohe Melatoninspiegel drückt im Körper auf die Stimmung. Während der hellen Stunden wird das Melatonin wieder abgebaut und vermehrt Serotonin gebildet, – unser Glückshormon. Dieses aktiviert den Körper und hebt die Stimmung. Da im Winter diese hellen Stunden viel geringer sind als im Sommer, ist der Melatoninwert im Winter höher.

Was hilft gegen den Winterblues?

Ideal wäre es, jeden Tag nach Sonnenaufgang, ein bis zwei Stunden im Freien zu verbringen. Denn auch bei trübem Wetter ist genügend Licht vorhanden, um unser Tagesprogramm zu aktivieren. Für viele allerdings ist das mit einem normalen Tagesablauf nicht zu vereinbaren. Trotzdem sollte man jede Gelegenheit nutzen, um Tageslicht zu tanken. Auch in der Mittagspause kann ein Spaziergang im Freien die Stimmung günstig beeinflussen. Daher gibt es am Wochenende oder im Winterurlaub nur eine Devise: Raus an die frische Luft und sich draußen bewegen. Wer zu Hause oder im Büro sitzt, sollte alles so hell wie möglich machen. Dann bessert sich auch die Stimmung.

Ätherische Öle, kleine Helfer für die Stimmung

Die im ätherischen Öl enthaltenden Moleküle gelangen direkt über unsere Geruchsorgane ins limbische System. In diesem Bereich sind unsere Gefühle lokalisiert. Sie bewirken dort die Ausschüttung von neuro-chemischen Stoffen, z.B.

  • Encephaline: schmerzstillend, heiter bis euphorisch
  • Endorphine: schmerzstillend, sexuell stimulierend, erzeugen ein Wohlgefühl
  • Serotonin: beruhigend, entspannend
  • Noradrealin: regt an, macht wach

Im limbischen System verändern sie durch ihre botenstoffartigen Eigenschaften die Gehirnchemie. Auf diese Weise können sie unsere Stimmungslage und damit auch den Verstand direkt positiv beeinflussen.

Für jede Stimmung das richtige Öl

Güte Laune Set mit ätherischen Ölen
Gute Laune Set mit ätherischen Ölen

Ätherische Öle besitzen sehr unterschiedliche Wirkungen auf die Psyche. Ob sie anregend oder beruhigend wirken, bestimmten die Inhaltsstoffe.

Vor allem Inhaltsstoffe mit vorwiegend entspannender Wirkung fördern Empfinden, Einfallsreichtum, Phantasie, spielerische Neugier, glätten übermäßige Emotionen und helfen aus seelischen Tiefs. Sie unterstützen die emotionale Gefühlswelt.

Inhaltsstoff-Gruppen, die eine anregende Wirkung haben, fördern das logische Denken und die Durchsetzungskraft. Sie geben Gedanken Struktur sowie Klarheit und sorgen für Verständnis. Sie lösen Ängste und regen die rationale Gefühlswelt an.

Alle ätherischen Öle setzen sich jedoch aus einer Vielzahl von Inhaltsstoffen zusammen. Deshalb beobachten wir bei ihnen niemals eine ausschließlich auf eine Seite gerichtete Wirkung. Aufgrund ihrer Inhaltsstoffe lassen sich jedoch Wirkschwerpunkte erkennen. Dies macht die Einmaligkeit der ätherischen Öle und ihrer Mischungen aus: bestimmte Wirkungen werden abgepuffert oder auch verstärkt.

Ätherische Öle eignen sich für die Duftlampe (2-4 Tropfen), für Massage- und Badeöle.

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Ätherisches Lavendelöl  (Lavendula angustifolia)

Mit Lavendelöl gegen den Winterblues
Mit Lavendelöl gegen den Winterblues

Der Lavendel stammt aus dem Mittelmeerraum und wird heute auf der ganzen Welt angebaut. Das aus ihm gewonnene Öl ist eines der wertvollsten und vielseitigsten ätherischen Öle.

Die Hauptwirkstoffe des Lavendelöls sind der Ester Linalylacetat (ca. 40%) und Linalool, ein Monoterpenalkohol. Durch den Ester erhält das Lavendelöl seine blumige Note und sorgt für unsere Entspannung. Daher wirkt es unmittelbar beruhigend auf das zentrale Nervensystem und gleichzeitig entspannend auf die verschiedenen Organe. Es ist sowohl ausgleichend, als auch dämpfend bei Aufregung. Außerdem regt es an bei Lustlosigkeit.

Lavendel wirkt positiv regulierend auf die Ausschüttung von Serotonin im Gehirn. Dieser Botenstoff des Gehirns sinkt bei Stress ab, schlägt in Nervosität und Aggressivität um. Aus diesem Grund kann es zu nervösen Kopfschmerzen, nervösen Magen- und Darmbeschwerden oder Schlafstörungen kommen bis hin zu depressiven Verstimmungen. Hier leistet Lavendelöl wertvolle Hilfe. Durch die Ester werden übermäßige Emotionen sanft zurückgefahren. Schließlich sorgt es im Zusammenspiel mit den anderen Inhaltsstoffen, die stimulierende Eigenschaften haben, für seelische Ausgeglichenheit und Entspannung.

Das Linalool im Lavendel hat eine ausgeprägte antimikrobielle Wirkung und schmerzstillende Eigenschaften. Wegen seines breiten Anwendungsspektrums wird das Lavendelöl auch in Krankenhäusern eingesetzt, z. B. bei Schlaflosigkeit, Waschungen bei empfindlicher Haut und bei Hautentzündungen.

Weitere stimmungsaufhellende ätherischen Öle.

Ebenso wie Lavendel wirkt auch Bergamotteöl unmittelbar auf das zentrale Nervensystem. Es regt die Serotoninproduktion an, beruhigt, entspannt und wirkt harmonisierend. Deshalb hilft der frische, warme Duft des Bergamotteöls besonders in der dunklen Jahreszeit Antriebs- und Lustlosigkeit zu überwinden und unsere Stimmung aufzuhellen.
Die Bergamotte, aus der Familie der Zitrusfrüchte, ist eine Kreuzung aus Bitterorange und Zitrone. Bergamotteöl verträgt sich sehr gut mit anderen Ölen und verstärkt sie, es wirkt synergistisch.

Mandarinenöl kann die Noradrenalinproduktion anregen, die aktivierend und stimulierend auf Körper und Geist wirkt. Die Esther der Anthranilsäure wirken sedativ. Dadurch nehmen sie  Angst und Stress. Indem Mandarinenöl die Dopaminproduktion fördert, stellt das seelische Gleichgewicht wieder her und zieht uns so aus unseren Tiefs.

Auch das Orangenöl, das Sonnenöl, warm, süß und lebendig, wirkt sich positiv auf unsere Stimmung aus. Es beruhigt und entspannt. Deshalb ist das Öl aus den Orangenschalen ein wunderbares natürliches Wohnraumparfüm. Außerdem mischt es sich gut mit Lavendel und Bergamotte.

Gute Laune-Öl für die Duftlampe:

  • 3 Tr. Orangenöl
  • 1 Tr. Lavendel
  • 1 Tr. Bergamotte
  • 1 Tr. Mandarinenöl

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