Haushalt & Garten

Das neue Zechengold

Mit 14 Zechen war Gelsenkirchen, meine Heimatstadt, eine der größten Bergbaustädte Europas. Ohne den Bergbau wäre die Stadt Gelsenkirchen und das gesamte Ruhrgebiet nicht entstanden. Mit der Schließung der letzten Zeche endete 2008 das Zeitalter der Kohle. Danach begann der Strukturwandel, der noch immer nicht abgeschlossen ist.

Ob es die Halden, die alten Bergarbeitersiedlungen oder die Fördertürme sind, noch immer prägen sie das Stadtbild und erinnern an alte Zeiten. Einige Halden wurden zu „Landmarken“, erhaltenswerte Zechen zu Kulturstätten. Ein Beispiel ist die Waschkaue der Zeche Wilhelm Victoria. Sie ist heute ein bekanntes Veranstaltungszentrum “ Kaue“, ein Spielort für Cabaret und Comedy.

Die Wandlung der Zeche Consol.

Die Zeche Consolidation (1862), eine der förderungsstärksten Zechen im Ruhrgebiet liegt in den Stadtteilen Schalke und Bismarck. Hier begann, in der Nähe vom Schalker Markt, auch die Geschichte von Schalke 04. Die Zeche beschäftigte nicht nur die Spieler, sondern stellte auch das Gelände für die Kampfbahn „Glückauf“ zur Verfügung. Als 1956 die Flutlichtanlage der Glückauf Kampfbahn eingeweiht wurde, stimmte der Knappenchor von Consol das Steigerlied an. Noch heute wird das Steigerlied vor jedem Heimspiel des FC Schalke 04 von allen Zuschauern angestimmt. Gänsehautatmosphäre!

Der sagenhafte Aufstieg des Bergwerks Consol dauerte mehr als 100 Jahre und endete 1993 mit der Stilllegung. Zu Industriedenkmälern wurden das Fördergerüst (1987) und die Maschinenhäuser. Seit 2001 befindet sich auf dem Gelände das „Consol Theater“, ein Kinder- und Jugendtheater. Im Laufe der Jahre entstanden Ausstellungsräume für Kunst und Bergbaugeschichte. Heute tummeln sich im Consolpark Inlineskater, Beachvolley- und Hockeyspieler. In der Kellerbar kann man urig feiern. Die Zeche lebt wieder.

Der sensationelle Fund unter der Hängebank.

Zeche Consol Förderturm, das neue Zechengold: Biostimulanzien ekofertile plant
Das feingliedrige Stahlgerüst des Förderturms der Zeche Consol
microfertile plant, das neue Zechengold
microfertile plant

Das neue Zechengold: 2021-2022 erfolgte der Rückbau der Hängebank.  Jetzt kommt das feingliedrige Stahlgerüst wieder zur Geltung. Beim Abriss fand man über 700 Tonnen Gesteinsrückstände, die dort schon seit über 30 Jahre lagerten. Statt sie teuer zu deponieren, nutzt man ein neuartiges Verfahren, das  „Bioleaching“ der Fa. ekolive. Dadurch werden auf nachhaltige Art und Weise Altlasten beseitigt. Das Zerkleinern und Zersetzen der Gesteinsrückstände geschieht durch Mikroorganismen. Diesen Vorgang kann man auch in der Natur beobachten, nur dauert er hier Jahrhunderte. Das richtige Bakterien Konsortium fand man in einigen Labortest. Dadurch reduziert sich dieser Vorgang auf 10 Tage. Durch die Hilfe der probiotischen Bakterien entsteht ein Pflanzenstärkungsmittel, microfertile plant, der ganz besonderen Art. Es enthält Biostimulanzien, pflanzungsfördernde Bakterien, verschiedene wirksame organische Säuren  und gelöste Mineralien. Durch diese einzigartige Kombination steigern sie die Effizienz von Düngemitteln und den Eigenschutz der Pflanze gegenüber Schadinsekten. Ihre Widerstandsfähigkeit gegen Stress wie Trockenheit, Hitze und Frost erhöht sich. Die Bodenfruchtbarkeit steigt und damit die Ernteerträge. Zum microfertile plant >>

Ekofertile, Biostimulanz - das neue Zechengold

Das neue Zechengold

Das alte „schwarze“ Gold ist zum „neuen Gold“ geworden. Durch neue, innovative Technik ist eine vernünftige und nachhaltige Beseitigung von Altlasten entstanden. Statt teuer und aufwendig deponiert, werden sie zu einem Pflanzenstärkungsmittel mit außergewöhnlichen Eigenschaften.

Das Bioleaching Verfahren.

Bioleaching erschließt neue Rohstoffressourcen. Dadurch erhalten Industrieabfällen ein zweites Leben – das neue Zechengold. Das Verfahren wurde von der Firma ekolive entwickelt, von der Europäischen Kommission als öko-innovatives Biolaugungsverfahren (ETV) zertifiziert und in anderen Anwendungsfällen bereits erfolgreich umgesetzt. Die Umsetzung auf Consol wird durch die Fa. Köster Bau Elemente GmbH als Pilotprojekt über einen Zeitraum von 12 Monaten durchgeführt. Es ist in Deutschland bis jetzt einzigartig.

Erfahren Sie mehr über die Biostimulanz