Sauna – Erholung für Körper und Haut
Die Sauna ist nicht nur ein Ort zum Entspannen und Wohlfühlen, sondern sie stärkt auch unser Immunsystem. Immer mehr Menschen nehmen sich in der Sauna eine Auszeit vom hektischen Alltag, um abzuschalten und aufzutanken.
Sauna-Aufguss, für körperliches und seelisches Wohlbefinden
Bringen Sie rechtzeitig Ihr Immunsystem auf Vordermann. Das kräftige Schwitzen und die Abkühlung danach regen unser Immunsystem an. Die Schleimhäute im Nasen-Rachenraum werden besser durchblutet, und der Körper kann Krankheitserreger besser bekämpfen. Allerdings setzt der abhärtende Effekt erst nach regelmäßigem Schwitzen ein. Daher mindestens einmal in der Woche in der Sauna richtig schwitzen. Eine Umfrage des Deutschen Saunabundes ergab: 78 % der befragten Saunagänger erklärten nur noch selten oder gar nicht erkältet zu sein.
Wenn trotz Vorbeugung die Erkältungsviren jedoch einmal zuschlagen ist ein Saunagang tabu.
Wie sauniert man richtig?
In der Aufwärmphase steigt die Temperatur der Haut um etwa 10°C an. Die Blutgefäße erweitern sich. Dadurch wird die Haut besser durchblutet und man schwitzt. Durch das Schwitzen, wenn der Schweiß auf der Haut verdunstet, wird dem Körper Wärme entzogen. Auch im Körper steigt die Kerntemperatur auf ca. 38°C an. Die ätherischen Öle im Sauna-Aufguss dringen tief in die Atemwege ein. Besonders beliebt sind ätherische Öle wie Eukalyptus, Koniferen Öle, aber auch Mischungen wie Zitrone-Limette oder Lavendel-Melisse.
Bei diesen hochkonzentrierten Ölen reichen wenige Tropfen für einen Sauna-Aufguss aus. Die ätherischen Ölen verdampfen ohne Rückstände. Zu den ätherischen Ölen >>
Nach der Aufwärmphase folgt die Abkühlphase. Zunächst eine kurze Runde im Außenbereich, um die Atemwege abkühlen zu lassen, danach unter einer Schwallbrause abkühlen. Den Guss immer auf der rechten Körperhälfte beginnen, vom Fuß über die Unter- und Oberschenkel zum Gesäß hin und dann wieder abwärts. Dann die linke Seite abbrausen. Erst danach den Oberkörper abkühlen, ausgehend von der rechten Hand dann zur Schulter und zum Rücken. Schließlich folgt die linke Seite und zum Schluss Gesicht, Hals und Nacken. Anschließend sorgt ein Fußbad in ca. 40°C warmen Wasser für ein wohliges Wärmegefühl.
Jetzt folgt die Ruhephase. Sie sollten sich für einen Saunabesuch mindestens zwei Stunden Zeit nehmen. Drei Saunagänge, jeweils 10-15 Minuten schwitzen, abkühlen und danach eine Ruhephase sind optimal. Hier jedoch immer auf das eigene Wohlbefinden achten.
Sauna, Wirkung auf die Haut
Ein Saunagang dient ebenso der Hautpflege. Denn er macht nicht nur eine schöne Haut, sondern er verlangsamt auch die Hautalterung. Nach dem Saunagang sieht die Haut frisch und prall aus. Die Haut wird schonend gereinigt. Die oberste Hornschicht quillt auf, verhornte Hautzellen lockern sich und können daher leicht abgespült werden. Trockene Haut verbessert sich durch die Aktivierung der Schweißdrüsen und die Wassereinlagerungen in die Hornschicht.
Auch für Kinder ist die Sauna geeignet. Da Kinder jedoch schneller schwitzen, sollte ein Saunagang nicht länger als höchstens 5 Minuten dauern.
Welche Sauna ist richtig für mich?
Der Deutsche Saunabund hat ein Gütesiegel für Saunaanlagen geschaffen. Er unterteilt dabei die Anlagen nach den Kriterien Classic, Selection und Premium.
Classic: Hier steht der gesundheitliche Aspekt im Vordergrund. Die Saunaanlagen haben einen Saunaraum, Abkühlbereich mit Kaltwasser-Einrichtung, Ruheraum und Freiluftbereich. Es gibt einen Saunameister.
Selection: Diese Anlagen bieten zusätzliche Badeangebote, Massagen und auch ein Bistro. Es werden erlebnisorientierte Aufgüsse angeboten. Der Aufenthalt ist auf eine längere Verweildauer ausgerichtet.
Premium: Diese Saunalandschaften laden zu einem längeren Verweilen ein. Hier gibt es mehrere Sauna- und Warmlufträume und zusätzlich mindestens eine Sauna im Außenbereich. Es gibt verschiedene Abkühlbereiche und Badebecken. Wellness Angebote zur Erholung runden das Programm ab. Ein Restaurant sorgt für das leibliche Wohl.
Der Sauna-Aufguss
Für den Sauna-Aufguss sind alle ätherischen Öle geeignet. Welche Sie einsetzen möchten, hängt von den individuellen Vorlieben ab. Am besten ist eine Mischung aus verschiedenen ätherischen Ölen geeignet. Für eine mit Wasser gefüllte Saunakelle braucht man ca. 5 Tr. ätherisches Öl. Niemals die ätherischen Öle direkt auf die heißen Steine geben. Sie würden verbrennen. Daher die Öle immer in die mit Wasser gefüllte Saunakelle träufeln und mit dem Wasser auf die Sauna Steine gießen. Weniger ist hier mehr, da sich die Öle im heißen Dampf besonders gut entfalten.
Vorschläge für Sauna-Mischungen
für die Atemwege : Eukalyptus – Pfefferminz- Latschenkiefer oder Edeltanne
frisch, anregend: Zitrone – Litsea cubeba – Zedernholz – Pfefferminz
außergewöhnlich und entspannend : Orange – Zirbelkiefer oder Edeltanne – Mandarine
Rezept für ein japanisches Saunasalz
zu den ätherischen Ölen >> zum Rezept für ein japanisches Badesalz >>