Mineralstoffe und Spurenelemente – ohne sie läuft nichts
Verglichen mit den bei der Zubereitung oder durch falsche Lagerung leicht zerstörbaren Vitaminen sind Mineralstoffe zähe Burschen. Denn sie sind einfacher „gestrickt“. Deshalb können sie bei der Zubereitung nicht zerstört werden. Sie bestehen aus kleineren Molekülen ohne komplexe Struktur. Beim Schwitzen, z.B. beim Sport, gehen über die Haut Unmengen Mineralstoffe und Spurenelemente verloren. Daher fordert der Körper sie zurück.
Überdies sind Mineralstoffe vollbeschäftigt. Und zwar schaffen sie Substanz in Knochen und Zähnen. Zudem halten sie bei vielen Stoffwechselvorgängen das Ruder in der Hand. Außerdem bestimmen sie die Zusammensetzung von Blut und Körperwasser. Weiterhin sind sie ebenso für die Herstellung des richtigen Drucks in den Körperzellen verantwortlich. Auf jeden Fall bildet eine vollwertige Ernährung einen guten Grundstock für eine ausreichende Versorgung mit Mineralstoffen und Spurenelementen. Jedoch wird durch ausgelaugte Böden in der Landwirtschaft, einstiger Spender dieser Substanzen, oft eine zusätzliche Mineralstoff Aufnahme notwendig.
Stabilitätsfaktor Calcium
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung beklagt einen weit verbreiteten Calcium Mangel in der Bevölkerung. Demzufolge werden die Knochen den Betroffenen ihren Calcium Mangel eines Tages verübeln. Besonders Mineralstoffe sind dabei der beste Garant für ein stabiles Skelett. Und zwar gilt das ein Leben lang. Calcium schützt somit vor Osteoporose. Darum zur Vorbeugung: Viel Milchprodukte und Milch verzehren.
- Tagesmenge an Calcium 1000 mg
- 250 g Joghurt enthalten 300 mg Calcium
Neue Studie aus Irland
Eine neue Studie aus Irland gibt Hinweis darauf dass Milch, zumindest in verarbeiteter Form, die Knochendichte verbessert.

Für die Studie wurden 4310 Erwachsene über 60 Jahre alt befragt. Durch Röntgen und MRT wurden dabei Knochendichte und ebenfalls die Gelenkabnutzungen der Teilnehmer ermittelt. Der Vergleich zwischen Joghurtessern und Nicht Joghurtessern zeigte abschließend folgendes: Probanden, die das Milchprodukt täglich aßen, wiesen eine um 3 bis 4 Prozent erhöhte Knochendichte im Hüft- und Oberschenkelhalsknochen auf. Bei Frauen sank das Osteoporose Risiko dabei um 39 Prozent. Bei Männern waren es sogar 52 Prozent. Außerdem waren die Joghurtesser insgesamt fitter.

„Joghurt ist eine reichhaltige Quelle an verschiedenen Nährstoffen, die gut für Knochen sind. Also sind unsere Erkenntnisse nicht ganz überraschend. Schließlich sprechen die Daten dafür, dass eine Erhöhung des Joghurt-Konsums eine Strategie sein könnte, um die Gesundheit der Knochen zu erhalten. Aber es ist noch eine Bestätigung durch weitere Studien notwendig, da es sich hier nur um Beobachtungsdaten handelt“ erklärt Studienleiter Eamon Laird vom Trinity College Dublin.
(Studie veröffentlicht im Fachblatt Osteoporosis International)
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Ganz unverkrampft mit Magnesium
Richtigerweise bleibt Magnesium das Königs Mineral der Sportler. Denn Muskeln und Nerven brauchen für jede Bewegung ausreichend Magnesium. Sonst rächen sie sich mit schmerzenden Krämpfen. Übrigens, wer Mineralwasser mit hohem Magnesiumgehalt trinkt, hat schon viel erreicht. Ebenso sind Bananen ein Top Lieferant.
Lebensmittel mit viel Magnesium: Nüsse und Kerne, Milch, Geflügel, Fisch, Vollkorn-Getreideprodukte, Weizenkeime, Sojabohnen, Gemüse, Kartoffeln, Bananen
- Tagesbedarf eines Erwachsenen: 375 mg
Wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente, die empfohlene Menge pro Tag und ihre Funktion
Calcium | 1000 mg | Zähne, Knochen |
Phosphor | 800 mg | Knochen, Zellen |
Kalium | 2000 mg | mitverantwortlich für osmotischen Druck in den Zellen |
Magnesium | 350 mg | Muskulatur, Gehirn |
Natrium | 550 mg | Elektrolyt |
Eisen | 15 mg | Blut, Sauerstofftransport |
Fluorid | 1 mg | Zähne |
Jod | 200 mg | Schilddrüse |
Selen | 70 mg | Enzyme |
Kalium, ein positives Ion mit wichtigen Aufgaben
Kalium gehört mit Natrium und Chlorid zu den wichtigsten Elektrolyten unseres Körpers. Dabei befindet sich ein Großteil in unseren Zellen, vor allem in den Muskulaturzellen.
Kalium ist mitverantwortlich für die Aufrechterhaltung des osmotischen Drucks und des Säure Basen Haushalts. Ein Kaliummangel beeinflusst vor allem das Nerven- und Muskelsystem. Die Folgen sind Muskelschwäche, Lähmungen und Herzrhythmusstörungen. Kalium geht immer dann verloren, wenn große Mengen Flüssigkeit ausgeschieden werden. Dazu gehören Durchfall und Erbrechen, sowie harntreibende Medikamente.
Der Schätzwert für eine angemessene Kaliumzufuhr beträgt für Männer und genauso für Frauen 4000 mg/pro Tag. Die Einnahme von kaliumhaltigen Mono Präparaten sollte auf jeden Fall nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Tabelle Referenzwerte für die Kaliumzufuhr >>
Welche Lebensmittel sind reich an Kalium?
Trockenobst, Nüsse, Pilze, Avocado, Bananen. Außerdem Mehlsorten wie Dinkel-, Roggen-, Buchweizenvollkornmehl.
Schönheit kann man essen. >> Vitamine – Balsam für die Seele >>
Wie versorgen wir unseren Körper richtig? >>